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Kulk
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Posted:
25.11.2008, 02:52 Gaynolo und die Gruft des Gynok |
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Ein Liedchen zwitschernd läuft der kleine Manolo durch Gemeinlande. In seinem Rucksack hat er eine kleine Schaufel, einen Laib Brot und etwas zu trinken. In seiner Selbsthilfegruppe für rosa Gnome hat man ihm erzählt, dass es in den Bergzügen der Gemeinlande eine versteckte Katakombe geben soll. Angestachelt von seiner Neugier und in der Hoffnung auf eine neue goldgelbe Perücke und pinkleuchtende Kleider macht er sich auf die Suche nach dieser Gruft.
In den Bergen angekommen fängt er sofort an zu buddeln und nach einigen schweisstreibenden Arbeitstagen hat er den alten eisernen Eingang freigelegt. Normalerweise hätte man das in ein paar Stunden schaffen können, aber jeder weiss ja, dass so eine Gnomschaufel nicht besonders gross ist und uns war es echt zu blöd ihm dabei zu helfen. Wir sind lieber in den neu entdeckten Welten unterwegs und schauen was es dort für Abenteuer zu bestehen gibt.
Last edited by Kulk on 25.11.2008, 14:10; edited 2 times in total
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Kulk
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Posted:
25.11.2008, 02:53 (No subject) |
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Nichtsdestotrotz weckt Manolo auch unsere Neugier als er von seinem Fund berichtet. Schnurstracks machen wir uns auf den Weg und begutachten die eiserne Tür. "Wie kriegen wir die denn auf?" fragt Iwod. "Ganz einfach." antwortet Manolo. Er kramt etwas in seinen Taschen und zieht eine pinke Brechstange heraus. Auf der Brechstange sind kleine Blümchen und ein paar Bilder seiner bisherigen Freunde zu sehen. Alle gröhlen gleich los und lachen Manolo einmal kräftig aus. "Was soll das denn sein?" fragen wir Manolo lachend. Unbeirrt vom Gelächter setzt Manolo die Brechstange am Türscharnier an und legt seinen kleinen Finger auf die Stange. Mit einem Lächeln im Gesicht drückt er den Hebel herunter und hebt damit die schwere Eisentür aus den Angeln.
Allen fällt die Kinnlade herunter und die eben noch grinsenden Gesichter geraten in Staunen. Die Tür fällt mit einem Krachen auf den Boden und legt einen modrig riechenden Gang frei. "Na dann mal rein" sagt Ruragh unbeeindruckt und verschwindet im Dunkeln. "Pfff... Trolle, die schreckt einfach nichts ab." sagt Uschi und wir überlegen ob wir ihm folgen sollen. Nach und nach fasst sich jeder ein Herz und einer nach dem anderen verschwindet in dem Eingang. Zurück bleibt ein kleiner Gnom mit rosa Kleidern und einer blumigen Brechstange in der Hand. "Wartet auf mich!" ruft er ins Dunkel, aber er bekommt keine Antwort. Es bleibt ihm nichts anderes übrig als den anderen zu folgen.
Schnell hat er aufgeholt zu den anderen. "Stop, eins will ich vorher klarstellen. Ich habe die Schürfrechte an dieser Grotte und wenn wir hier neue Kleidung oder eine neue goldfarbene Perücke finden gehören die mir und zwar ohne DKP." Alle schauen sich grinsend an." Klar kleiner Gnom, du sollst alles was pink leuchtet dein Eigen nennen." Zufrieden schaut Manolo in die Runde und fragt sich worauf wir dann noch warten. "Können wir los, Herr Gnom?" fragt Ruragh und als er das Nicken von Manolo vernimmt rennen wir weiter in die tiefe Dunkelheit.
Es dauert nicht lange und wir treffen auf lebendige Mumien, irgendwelche Schlangen und allerlei anderes garstiges Getier. Wir wollten ja eigentlich nur mal reinschauen, aber wenn die uns alle angreifen, dann müssen wir eben reagieren. Dauert gar nicht lange und wir haben schnell dem Ungeziefer den Garaus gemacht und stehen vor einem grösseren Gegner, dessen Name wir vergessen haben, weil den eh keiner aussprechen kann. Ein bisschen Überredungskunst müssen wir anwenden um ihn davon überzeugen, dass wir hier einfach mal nur vorbeischauen wollen. Kiste her und gut is. Nu bleibt noch einer übrig. Gynok Moltor mit seinen Freunden.
Jetzt wird uns auch klar wo der modrige Geruch herkommt, denn er stinkt wie ein Walach. Aber irgendwie will er nicht mit uns reden oder uns auch sonst irgendwie willkommen heissen. Also machen wir uns auf die Suche bis wir einen kleinen Hebel finden der Gynok auf einmal sehr gesprächig macht. Es rummst einmal kurz und wir liegen im Dreck. "Öhm was war das denn?" fragt Manolo in die Runde nachdem die Lebensgeister wieder in uns erweckt sind. "Tja, fragen wir ihn einfach nochmal." sagt Uschi und wir machen uns wieder auf den Weg zu Gynok. Nach einem kurzen Ziehen am kleinen Hebel stellen wir Gynok zur Rede, aber er will unsere Fragen nicht beantworten.
Ein wildes Handgemenge bricht aus und Gynok wütet wie ein wahnsinniger in unseren Reihen. Aber irgendwie bekommen wir es hin seinen tödlichen Attacken immer wieder auszuweichen. Er schickt seine Helfer in unseren Raid aber einer nach dem anderen wird von uns knallhart niedergemetzelt. Irgendwann bleibt nur noch Gynok übrig und wir konzentrieren uns auf ihn. Ständig tötet er mit garstigen Hieben und schlägen unsere stärksten Kämpfer, aber es hilft alles nichts. Unsere Heiler lassen die Finger glühen und nach einem wahrlich epischen Fight (Anm.d.R.: mit episch meinen wir auch episch) sackt Gynok endlich tot zusammen und gibt uns Zugang zu seinen Schätzen.
Ein riesiger Freudentaumel bricht aus und unser Gelächter dringt aus der modrigen Höhle und verliert sich in den Weiten von Gemeinlande. Nur einer kann sich nicht so wirklich über den Erfolg freuen. In einer Ecke sitzt der kleine Manolo und weint bitterlich. Zuerst wird er von den anderen gar nicht wahrgenommen. Irgendwann aber merkt Janni, dass da was nicht stimmt und fragt nach. "Was ist los kleiner Mann?". Schluchzend schaut Manolo zu ihr hoch und sagt: "Diese blöde Gruft hat nichts für mich gehabt. Keine Perücke, keine neuen Kleider, einfach nichts." Das ist zuviel des Guten für Manolo und er bricht wieder weinend zusammen. Janni nimmt ihn tröstend in die Arme und tätschelt sein go.., sein gold... sein struppiges Perückenhaar.
"Tja was nun?" fragt Uschi. "Genug für heute, wir müssen unsere Wunden versorgen und und die Schätze aufteilen." sagt Safanah und damit sind auch alle einverstanden. Nach einigen Momenten verschwindet ein Spieler nach dem anderen in die Gildenhalle. Zurück bleibt ein grosses Erdloch mit einer modrig riechenden Höhle.
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Kulk
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25.11.2008, 14:22 (No subject) |
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